Kirchlengern. Direkt im Ortskern von Stift Quernheim, wo in diesem Jahr das Geschichtsfest des Kreises Herford stattfand, informierte der Volksbund über die vielfältige Arbeit des Vereins gegen das Vergessen/ für Frieden und Verständigung. Bei wunderbarem Wetter führte der Kreisgeschäftsführer Norbert Burmann, seine künftige Nachfolgerin beim Kreisverband, Bianca Krutemeyer und Regionalgeschäftsführer Jens Effkemann einige gute Gespräche.
„Man ist doch immer wieder überrascht, wie viele Personen bei solchen Gelegenheiten auf einen zukommen und ihre biographischen Erfahrungen mit dem Volksbund schildern“ so Effkemann. „Vor allem die vielen positiven Berichte über eine Teilnahme an ehemaligen Jugendbegegnungsprojekten des Volksbundes in Europa motivieren mich anlässlich des diesjährigen Jubiläums '70 Jahre Jugendarbeit' vor allem in diesem Bereich nicht nachzulassen.“
Die Gespräche am Informationsstand des Volksbundes drehten sich im Wesentlichen um die drei Kernaufgraben des Vereins (Kriegsgräber - Erinnern und Gedenken - Jugend und Bildung). „Für viele Angehörige ist es auch heute noch wichtig, zu wissen, wo der gefallene Großvater, Vater oder Onkel bestattet ist.“ ergänzt Norbert Burmann. Man kam bei den Gesprächen aber auch über das Thema Erinnerungs- und Gedenkkultur sowie über die historisch-politische Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit des Volksbundes in den Austausch. Die Jugend- und Bildungsarbeit hat im Kreisverband Herford eine besondere Bedeutung und liegt auch Bianca Krutemeyer sehr am Herzen. „Die Arbeit des Volksbundes ist aktive Friedensarbeit und die Folgen von Krieg und Gewalt müssen den jungen Menschen bewusst sein. Bilder von Kriegsgräberstätten bzw. Besuche dort führen die Folgen sehr plastisch vor Augen.“ Neben vielen Schulprojekten gibt es einige weiterführende Schulen, die regelmäßig für den Volksbund Spenden sammeln.
Über eigene Mitglieder und Förderer des Volksbundes hinaus, konnte man am Info-Stand ebenfalls manch neue Gesichter begrüßen. Der Bürgermeister von Hiddenhausen, Andreas Hüffmann, erklärte direkt vor Ort seine Mitgliedschaft zum Verein.
Foto und Text: Jens Effkemann